Ein Salesletter (zu Deutsch Verkaufsbrief) beschreibt eine von vielen Möglichkeiten im Internet etwas zu verkaufen. Er besteht meist aus mehreren Einzelteilen und kann eine stattliche Länge erreichen. Viele Online Marketer sourcen das Erstellen von Saleslettern deswegen an professionelle Copywriter aus, was allerdings mit teils erheblichen Kosten verbunden ist. Für den Start empfiehlt es sich also, Ihre Salesletter selbst zu schreiben.
Ob Sie nun den Salesletter selbst schreiben oder nicht, Sie sollten auf jeden Fall wissen, wie ein solcher aufgebaut ist und was einen guten Salesletter ausmacht. Also seien Sie gespannt und fangen wir gleich an.
Was ist denn eigentlich ein Salesletter?
Ein Salesletter beschreibt einen Verkaufsbrief. Es ist im Grunde genommen eine einfache Webseite auf der eine Menge Text geschrieben steht. Manchmal erinnert der Aufbau auch an einen Brief, weswegen er auch als Verkaufsbrief bezeichnet wird.
Eine Salesletter sollte folgende Punkte beinhalten:
- Headline und Sub-Headline
- Aufzählungen (sogenannte Bullet Points)
- Kurze Absätze, die leicht zu lesen sind
- Ansprechende Bilder und Grafiken, die mit Emotionen spielen (Angst, Glück, Freude über erreichte Ziele, …)
- Eine Story (z.B. Ihr eigener Weg und wie Sie es geschafft haben)
- Psychologische Sprachmuster
- Testimonials, die die Qualität Ihrer Produkte oder Dienstleistungen bezeugen
- Siegel (Trusted Shops, ProvenExpert, etc.)
- Garantien (Geld-Zurück-Garantien, etc.)
- Mehrere klar formulierte Call-To-Actions (Handlungsaufforderungen) über den Text verteilt, meist oben, unten und nochmal zwischen drin (z.B. kontrastreiche Buttons mit ansprechendem Text)
- Für die Textüberflieger: Hervorgehobene Wörter und Absätze, die den Nutzen klar kommunizieren und eine Handlungsaufforderung besitzen
- Für die Ganz-Nach-Unten-Scroller: P.S. am Ende des Textes mit einem Call-To-Action
- Und last but not least: Der Schreibstiel sollte dem Ihrer Zielgruppe angepasst sein
Wie Sie sehen, beinhaltet ein Salesletter eine Ganze Menge von Punkten. Aber keine Sorge, die wichtigsten gehen wir jetzt noch einmal im Detail durch.
Doch zuerst: Erledigen Sie Ihre Hausaufgaben
Bevor Sie sich hinsetzen und Ihren ersten Salesletter verfassen, sollten Sie sich im Klaren darüber sein, für wen er eigentlich geschrieben werden soll. Das Stichwort heißt hier Kundenavatar. Sie müssen Ihren idealen Kunden in und auswendig kennen. Seine Vorlieben, seine Sorgen und Probleme, ja sogar sein Alter und seinen Familienstand. Nur so können Sie zielgenau auf seine Bedürfnisse eingehen und ermöglichen es so, dass die einzelnen Komponenten Ihres Salesletter ihre volle Wirkung entfalten.
Die Headline
Die Headline ist das wichtigste Element überhaupt Ihres Salesletters. Sie muss zu Ihrer Zielgruppe passen und neugierig auf den Text machen. Sprechen Sie dort den größten Schmerz Ihres Zielkunden, seine Ängste/Bedenken und seine Wünsche an. Versprechen Sie ihm zugleich eine Lösung dafür. Seien Sie, wenn möglich, konkret in Ihren Aussagen. Bedenken Sie dabei immer: Die einzige Aufgabe, die eine gute Headline hat, ist es, den Leser zum lesen des Textes zu animieren. Nicht mehr und nicht weniger.
Hier ein Beispiel:
[Eigenartige Wunderpflanze macht es möglich:] Wie Sie 10 Kilo in nur 8 Wochen abnehmen und endlich wieder in Ihre alten Kleider passen, ohne dabei hungern zu müssen.
Die Headline verwendet psychologische Sprachmuster und sogenannte „Trigger-Wörter“ (eigenartig, Wunder). Diese Wörter wandern direkt ins Unterbewusstsein Ihres Lesers und wecken die Neugier darauf, was das denn nun für ein sonderbare Pflanze sei. Er will nun den Text lesen und die Lösung für sein Problem präsentiert bekommen.
Der größte Schmerz ihres Zielkunden (fühlt sich zu dick und will abnehmen) wird gleich zu Beginn angesprochen („Wie Sie 10 Kilo…“). Seine Bedenken werden durch „ohne dabei hungern zu müssen“ entkräftet. Sein Wunsch ist es, wieder in seine „alten Kleider zu passen“. Somit werden in der Headline der größte Schmerz, seine Bedenken und sein Wunsch angesprochen.
Die Aussagekraft Ihrer Headline wird durch den Gebrauch von konkreten Zahlen erhöht. 10 Kilo in 8 Wochen versprechen ein spezifisches Ergebnis in einer bestimmten Zeit. Es wird somit für Ihren Leser greifbarer und erhöht sein Interesse.
Die Story
Gute Copywriter schaffen es, den Leser eines Verkaufsbriefs sofort abzuholen. Er erweckt durch eine geschickt erzählte Geschichte (das sogenannte Storytelling) das Interesse des Lesers und macht ihn neugierig auf den weiteren Inhalt.
Eine von mehreren Möglichkeiten ist dabei die Erzählung einer Heldengeschichte. Nur das der Held in diesem Fall Sie selber sind. In der Story wird Ihr Weg zum Ziel erzählt, wobei hier das Ziel auch das Ziel Ihres Kunden ist. Sie beschreiben also Ihren eigenen Werdegang von da wo jetzt Ihr Kunde steht zu dem was Ihr Kunde erreichen will. Sozusagen vom Tellerwäscher zum Millionär, der jetzt, nachdem er es geschafft hat, anderen Leuten zeigt, wie es funktioniert.
Ihre Leser fühlen sich dadurch mit Ihnen verbunden und fassen Vertrauen zu Ihnen. Sie werden als Freund und Experte angesehen, der weiß, von was er spricht. Dies funktioniert aber nur, wenn Sie genau wissen, was Ihre Zielgruppe will und vor was sie sich fürchtet. Alle Hindernisse werden im Laufe des Storytellings angesprochen und nach und nach aus dem Weg geräumt. Wenn Sie es schaffen, dass Ihr Leser denkt „Man, so fühle ich mich gerade auch“ haben Sie es geschafft. Ziel muss es sein, alle Zweifel des Lesers aus dem Weg zu räumen, indem Sie eine Verbindung zu ihm aufbauen.
Vergessen Sie dabei nicht, den Text durch Absätze, Grafiken, Bilder und Aufzählungen aufzulockern und diesen leicht konsumierbar zu gestalten. Schreiben Sie einfach in einem ungezwungenen und Spannung erzeugenden Stil. Um die Spannung hoch zu halten, können Sie auch versuchen, mehrere Geschichten gleichzeitig zu erzählen. Dabei hören Sie mit der ersten Geschichte auf, sobald diese kurz vor ihrem Höhepunkt steht und fangen mit der zweiten Geschichte an. Erst später lösen Sie die erste Geschichte auf. Sie kennen dieses Schema vielleicht von einer Ihrer Lieblings Fernsehsendungen. Man nennt dieses Element auch „Cliff-Hanger“.
Was Sie auf keinen Fall vergessen sollten
Neben all dem Geschichtenerzählen, sollten Sie natürlich nicht den eigentlichen Zweck Ihres Salesletters vergessen: Nämlich das Verkaufen Ihres Produktes. Verwenden Sie dazu Testimonials, Siegel, Garantien, P.S. am Ende des Verkaufsbriefs und klare Call-To-Actions am Anfang, Ende und mitten im Text.
Für Testimonials können Sie einfach Ihre bestehenden Kunden nach einem kurzen Feedback fragen. Dieses integrieren Sie dann als Kundenmeinung in Ihren Verkaufstext.
Siegel können Sie sich zum Beispiel bei trustedshops.de oder provenexpert.com sichern. Bei letzterem ist die Basisversion sogar kostenlos.
Garantien können beispielsweise „Geld-Zurück-Garantien“ oder „Umsetzungs-Garantien“ sein, bei denen Sie persönlich Ihrem Kunden helfen, bis dieser sein Ziel erreicht hat.
Wie funktioniert ein Salesletter am besten?
Damit Ihr Salesletter seine volle Power zum Vorschein bringt sollten Sie folgendes beachten:
- Sie müssen unbedingt Ihre Zielgruppe kennen. Ein perfekter Salesletter nützt Ihnen rein gar nichts, wenn ihn Leute zu lesen bekommen, die sich in keinster Weise davon angesprochen fühlen.
- Er sollte wirklich gut geschrieben sein und alle oben erwähnten Elemente beinhalten.
Ein abschließender Tipp:
Versuchen Sie für den Anfang, nur Personen auf Ihren Salesletter zu schicken, die Sie schon etwas besser kennen. Man spricht dann von sogenanntem „warmen Traffic“. Sammeln Sie also erst die E-Mail-Adressen Ihrer Interessenten ein, indem Sie ihnen einen Leadmagneten schenken. Erst danach sollten Sie damit anfangen die Interessenten auf den Salesletter zu schicken. Sie haben dann bereits etwas Vertrauen aufgebaut. Wenn Ihr Leadmagnet gehalten hat, was er verspricht, werden sich auch genug Interessenten finden, die Ihr Angebot annehmen.
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